Phu da hätten die italienischen Soldaten grosse Augen bekommen wenn wir an ihnen vorbei geklettert wären. Eine ganze Kompanie war dann doch zuviel für uns und so mussten wir uns den Soldaten geschlagen geben. Respekt hatten sie trotzdem von uns.
Eigentlich war ja der neue Klettersteig auf den Col di Bos geplant. Doch am Einstieg standen 150 italienische Soldaten und versperrten uns den Weg. Hätte auch blöd ausgesehen wenn wir Kids den tapferen Soldaten davon geklettert wären. So wechselten wir zum Falzarego-Pass und kletterten durch den Stollen auf den Lagazoi.
Bald nach dem Einstieg teilte sich der Weg. Wir wählten den linken. Durch ehemalige Kriegsstollen und Klettersteige passierten wir immer wieder Kriegsstellungen vom Ersten Weltkrieg. Nach einiger Zeit mussten wir feststellen, da geht´s nicht mehr weiter. Der Alpini-Steig ist kaputt und muss saniert werden. Wieder ging´s zurück und über den sogenannten Lagazoistollen stiegen wir dann zum Gipfel. Das war ein Erlebnis. Mehr als einen Kilometer ist er lang und stockdunkel. Gut das Patrick auf seinem Handy eine Taschenlampe hatte und wir uns den Weg ein wenig ausleuchten konnten. Ganz schön müde waren wir, als wir zurück zum Auto kamen. Dafür schmeckte das Gelati dann um so besser.